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Der Mercedes 190 war mit den verschiedensten Motoren lieferbar, die sich über den Lebenszyklus gesehen mannigfacher Änderungen unterworfen sahen. Allen gemeinsam ist die Bauart Reihenmotor (mit vier, fünf oder sechs Zylindern), vorne längs eingebaut.
Wegen spezieller Export-Ausführungen sowie "praktisch unter dem Ladentisch" verkaufter früher Normalbenzin- bzw. Katalysatorvarianten ist eine fehlerfreie Gesamtaufstellung kaum möglich.

	M102 - Die Vierzylinder-Vergaser
	M102 - Die Vierzylinder-Einspritzer
	M102 - Die Vierzylinder-Einspritzer mit Vierventil-Zylinderkopf
	M103 - Die Sechszylinder-Einspritzer
	OM601 - Die Diesel-Vierzylinder
	OM602 - Die Diesel-Fünfzylinder

Wenig bekannt dürfte sein, daß noch 1993 im Forschungsbereich von Daimler-Benz ein 190E mit 
2,5 Liter-V8-Motor lief; dieser sogenannte Kompaktmotor (KOMO) feierte im Forschungsauto 2000 (der "S-Klasse W126 mit Fließheck") als V6 im Jahre 1980 Premiere und sollte in ein V12-Zylinder-Triebwerk münden; wegen zu großer Unterschiede zu den damals gebauten Sechszylindermotoren  war diese Kompakt-Motorenbaureihe aus produktionstechnischen Gründen schon 1985 vom damaligen Produktionsvorstand Werner Niefer gestoppt worden.
(nach Günter Engelen, "Mercedes SL280-SL600 Vom Mythos zur Offenbarung" ISBN 3-613-01547-1)

Die Motorenfamilien der Mercedes-Kompaktklassen